Die rote Grundfarbe bei den Xiphophorus Zuchtformen
Wie erhalten wir Rot-Rote Zuchttiere?
Überarbeitet am 6.Februar 2011
Das sichere Merkmal der roten Grundfarbe ist die rote Farbe der Jungfische gleich nach der Geburt. Den einzigen Satz, den ich bisher in der Literatur gefunden habe, ist der von Stallknecht in der Ausgabe Tetra auf Seite 144 und in der Neumann Ausgabe auf Seite 91 bezogen auf den Platy, Xiphophorus maculatus, der heißt:
"
"Rotrote Fische sind nur über rotgelbe Paarungen, d.h. nach vorausgegangenen Kreuzungen zwischen Rotgrau und Gelb zu erreichen."
Um das vorher noch einmal deutlich zu schreiben. Es handelt sich hier um vereinfachte Erklärungsmuster zum praktischen Umgang mit Zuchttieren, deren Farbmuster einigermaßen so erklärbar sind.
Also, was passiert, wenn wir den Satz von Stallknecht nachvollziehen?
Ab hier ist dieser Beitrag dringend überarbeitungsbedürftig! Es sind Fehler enthalten!
A steht für Grau, R für Rot und G für Gelb. Frei nach Punnett sähe das dann so aus:
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G |
G |
R |
RG |
RG |
A |
AG |
AG |
Wir hätten dann also 50% rote Fische(Grau dominant gegenüber Rot) als Ergebniseines intermediären Erbvorganges sehen die Tiere trotzdem Rot aus. Aber eben Grau/Rot. Bei uns nannten wir diese Möhrenrot ^^.
und 50% graue Fische spalterbig auf Gelb.
Wir paaren zwei der Rot-Gelben dieser obigen Paarung miteinander:
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R |
G |
R |
RR |
RG |
G |
RG |
GG |
Bei den RG Tieren handelt es sich um die Grundfarbe Gelb mit der Deckfarbe Rot. Sprachlich ist es zum besseren Verständnis wahrscheinlich besser zu sagen, Die Dominante Farbe rot überdeckt die gegenüber Rot rezessive Farbe gelb.
Wir hätten dann also 25% gelbe Fische, reinerbig.
50% rote Fische spalterbig auf Gelb.
Und 25% rote reinerbige Fische, wie gewünscht.
Weshalb können wir nicht einfach Rot-Graue oder Rot-Gelbe Tiere nehmen und fertig ^^?
Es sollten also auch hier 25% rotrote Tiere entstehen.
Aber – diese Tiere sind in der Regel aus einem Stamm mit erbfesten Tieren.Wenn man erbfeste Tiere aus einem Stamm miteinander verpaart, erhält man in der Regel die farb- und formgleichen Tiere.
Deshalb braucht man einen anderen Stamm zum „aufbrechen“.
Wir sollten uns auch immer bewusst sein, dass wir nur mit „passenden“ Schemata arbeiten.
Wie kommen wir also mit der rotgelben Kreuzungsvariante zu rot-roten Tieren?
Variante mit gelben Kreuzungspartnern auf Rot-Gelbe .
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G |
G |
R |
RG |
RG |
G |
GG |
GG |
Die 50% spalterbigen phänotypisch roten Tiere, bei denen die Erbfestigkeit aufgebrochen sein sollte, miteinander verpaart sollten dann ergeben:
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R |
G |
R |
RR |
RG |
G |
RG |
GG |
25% rot-rote, 25% graue und 50% rot-graue Tiere25%. das muss aber so nicht immer klappen.
Sicherer ist die Variante über graue Tieren spalterbige RotGelbe zu erzeugen.
Die rot-roten Tiere erkennt man schon bei der Geburt an der roten Farbe. Rot-graue Tiere haben bei der Geburt die graue Grundfarbe.
Kommentare und Ergänzungen erwünscht!
Publiziert am: Freitag, 28. Januar 2011 (14356 mal gelesen)
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