FAQ (Häufige Fragen und Antworten)
Bereich: Start -> Fragen zum "Koi"-Schwertträger
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Kohaku, Tancho und Sanke sind Standards aus der Zucht der Koikarpfen. Wie bekannt, haben die Japaner eine sehr lange Tradition mit der Zucht dieser Tiere.
Es sind Händlerbezeichnungen, die Xipho-Züchter gerne übernommen haben, weil die Tiere so für Käufer attraktiver sind.
Der Kohaku ist im Ursprung ein weißer, albinotischer Schwertträger mit roter Scheckung. Beim Sanke kommen noch schwarze Flecken dazu. Der Tancho ist ein weißer Fisch mit rotem Fleck auf dem Kopf. Er sieht dann im Becken von oben wie die japanische Nationalfahne aus. Gebräuchlich bei den Schwertträgern ist noch Showa, da sind auf rotem Schwertträger schwarze Flecken. Man muss nur aufpassen, dass man nicht Handelsbezeichnungen mit Erbvorgängen durcheinander bringt. Leider ist das bei den Zuchtformenbezeichnungen schon passiert. Dann kommt es eben vor, dass man verschiedene Rot-Zeichnungen auf weißer oder grauer Grundfarbe zusammenbringt und sich wundert, was da raus kommt. Ein ungutes Beispiel ist die Annahme, dass der im englischen pepermint genannte Schwertträger
(ich nenne sie rote Flanke. Den Begriff, den ich von Michael Müsch das erste Mal gehört habe, halte ich für passend),
als "Koi-Kohaku" angesehen wird und mit dem "richtigen" Koi-Kohaku verkreuzt wird". Dann noch ein wenig erweitertes Dorsalrot dazu und schon ist die unbeherschbare Mischung fertig löl *Ironie aus*
Die Bezeichnung Grad A oder B sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Bezeichnungen, die von Importeuren oder Großhändlern kommen. Möglich, dass es sich um Farbverteilungen handelt. Am Ende wird es sich dabei um Preisklassen handeln, so wie es sich bei den Größenklassen auch zeigt.
Nun, bei roten Augen spricht man bei unseren Fischen von albinotischen Formen. Der albinotische "Koi-Schwertträger" , irgendwann benannt als Kohaku, war eigentlich am "Anfang" DER Koi-Schwertträger.
Eine extra Bezeichnung für die nichtalbinotischen Kois, hat sich nicht durchgesetzt. Man sagt einfach auch Koi oder Kohaku, weil das ja sonst die schönen Begriffe Koi und Kohaku entwerten könnte. Man müßte dann schwarz- oder normaläugiger Koi-Kohaku sagen ^^
Das auffälliges Merkmal des albinotischen Kois ist die wirklich weiße Grundfarbe im Kontrast zur roten Scheckung.
Es gibt auch orange Stämme, die von einem unter dem Rot liegendem Gelb erzeugt wird.
Hier ist es im übrigen besser gelungen die weiße Grundfarbe zu erhalten.
Es gibt inzwischen auch Stämme, bei denen die weiße Grundfarbe auch bei nichtalbinotischen Tieren ordentlich weiß aussieht.
Ich gehe mal davon aus, dasssich die Frage auf den traditionellen rot-Weiß gescheckten "Kohaku"-Stamm bezieht.
Dabei muss man mal feststellen, was hier unter erbfest bezeichnet werden kann. Zum einen ist diese Farbform variabel in sofern, als dass sich die rote Deckfarbe im Laufe des Schwertträgerlebens verändert. Tendenziell nimmt der Rote Anteil zu. Das ist aberr nicht festgeschrieben. Bei mir hat sich ein deutlölich als Tancho zu bezeichnendes Männchen über die Zeit "entfärb", ist also zu einem weißen Männchen geworden.
Das heist, die Ausdehnung der Scheckung kann nicht erbfest sein. Sehr wohl kann die Tendenz zu einer bestimmten Verteilung gefestigt werden. Wobei es immer wieder Abweichungen geben kann.
Wenn ein Stamm wirklich nur die rote Scheckung auf weißem Grund zeigt, ist er insofern erbfest.Die Grundfarbe Weiß ist gegenüber allen anderen Farben rezessiv. Das heiß, um sie wieder herzustellen, braucht man zwei Generationen, ohne die Sicherheit zu haben, dass nicht andere Merkmale dazwischen auftauchen, wenn man den Stamm mit anderen Zeichnungen vermischt haben sollte.
Nein, unter einem Meter würde ich die Dauerhaltung nicht empfehlen. Schwertträger sind schwimmfreudige Fische . Wer im ausreichend großen Becken das Balzen von Schwertträgern gesehen hat, weiß sofoert weshalb.
Nein, das sind keine Horrorgeschichten, das ist schon Realität.
Je kleiner das Becken und je weniger drin sind, trifft das mehr zu.
Bei Schwertträgern gilt allgemein:
von zwei Schwertträgermännchen stirbt einer, bei dreien auch. Bei vier dauert es etwas länger. Ab fünf kehrt einigermaßen Ruhe ein, da sich die Agressionen ausreichend verteilen. Zumal, wenn ausreichend Versteckmöglichkeiten da sind.
Ich habe schon immer empfohlen, wenn man keine Jungfische möchte, die man auch mal schwer los wird, ist es eine Augenweide in einem Meterbecken 10-15 Schwertträgermännchen zu sehen.
Ersteinmal ist der Begriff "Koi" kein geschützter Begriff.
Inzwischen wird alles, was sich in die Kategorie "Koi" einordnen lässt, auch so bezeichnet. Hier möchte ich mich auf die weiß-rote Formenen beziehen.
Ich vermute 5 Arten der roten Teilfärbungen.
I - Rote Flanke(Seite), Pfefferminz oder ADA (Bezeichnung aus dem russischen Sprachraum)
aus der Körpermitte. Hier gibt es auch die Vermutung der Übertragung vom Blutend Herz des X.maculatus.
II - Einen Schecken-faktor, der durch die gezeigte gelbe Scheckung gut charakterisiert wird, da dort das gesamte Muster "gescheckt" ist und diese Tiere auch einem "Kohaku-Koi-Stamm" entstanden sind.
III - Roter Bereich am Kopf.
IV - Erweitertes dorsal-Rot (Sattel).
V - Erweitertes caudal-Rot an der Schwanzwurzel.
Die Kombination von III und V kann die gleiche Wirkung haben, wie II.
Die Kombination von III, IV und V kann die gleiche Wirkung haben, wie II (weißer Bauch).
Varianten I, II und die beiden Kombinationen können sich unterschiedlich ausdehnen und kombinieren. Bis das Rot den ganzen Körper bedeckt.
Deshalb sollten diese Zuchttiere möglichst wenig Rot haben!